KraussMaffei, world leader in the mechanical engineering industry, is using ROSE
- KraussMaffei wird in den nächsten fünf Jahren mit ROSE zusammenarbeiten, um das Nachhaltigkeitsmanagement und die damit verbundene Datenerfassung zu professionalisieren.
- Der Schwerpunkt wurde zunächst auf die Berechnung des Carbon Footprint (CCF) des Unternehmens (Scope 1, 2, 3) und des Product Carbon Footprint (PCF) gelegt, während an der Einhaltung der CSRD gearbeitet wurde.
- Die Einbindung von KraussMaffei in die Wertschöpfungsketten der Kunden, die internationale Tätigkeit und die komplexen Lieferketten stellen eine große Herausforderung dar: Verstreute Daten aus verschiedenen Ländern, Produktionsstandorten, Informationssystemen und Mitarbeitern müssen für das Reporting in ein einheitliches und nutzbares Format gebracht werden.
Ein paar Worte zu KraussMaffei:
KraussMaffei gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Maschinen und Anlagen für die Produktion und Verarbeitung von Kunststoffen und Gummi und deckt alle Bereiche der Spritzgießtechnik, Extrusionstechnik, Reaktionstechnik und additiven Fertigung ab. Mit seinem breiten Produkt- und Leistungsspektrum bedient KraussMaffei Kunden aus vielen Branchen, darunter die Automobil-, Verpackungs-, Medizin- und Bauindustrie sowie Hersteller von elektrischen und elektronischen Produkten und Haushaltsgeräten.
Das 1838 in München gegründete Unternehmen beschäftigt heute 4.700 Mitarbeiter und hat mehr als 30 Tochtergesellschaften sowie rund 570 Handels- und Servicepartner weltweit. Ja, wenn man den Namen KraussMaffei hört, spürt man seine reiche Geschichte, die drei Jahrhunderte umfasst.
Navigieren in einem einzigartigen globalen Kontext
"Internationales Wirtschaften in der Industrie ist eine Herausforderung für die Nachhaltigkeit. Die KraussMaffei Gruppe besteht aus 16 Produktionsstandorten in Europa, Asien und den USA. Diese globale Präsenz erhöht die Komplexität, da sich die Prozesse der Datenerfassung und die Qualität von einem Standort zum anderen unterscheiden. Die Internationalität und die vielen Standorte haben aber auch Vorteile: Jede wirksame Änderung der Energieeffizienz oder allgemeiner Praktiken an einem der Standorte kann zu der Entscheidung führen, die Innovation im gesamten Konzern einzuführen, wodurch sich ihre Wirkung vervielfacht", sagt Dr. Alexandra Coffey, Global Sustainability Manager.
"Vor neun Monaten haben wir mit der Implementierung von ROSE begonnen, und obwohl wir immer noch dabei sind, einige recht komplexe Probleme gemeinsam zu lösen, war die wöchentliche Zusammenarbeit bemerkenswert unkompliziert. Wir schätzen das Team sehr für seine Flexibilität bei der Lösung spontaner Probleme und für sein Beharren auf Fristen und Meilensteinen, um unser Projekt auf Kurs zu halten."
Fokus auf den Kohlenstoff-Fußabdruck
KraussMaffei nutzt die ROSE-Software, um seinen Carbon Footprint (Scope 1, 2 und 3 Emissionen) zu messen. Lassen Sie uns auf die wichtigsten Herausforderungen eingehen, die mit dieser Aufgabe verbunden sind.
Methodisch wurde das GHG-Protokoll befolgt, wobei alle Datenquellen, die abgerufen werden müssen, akribisch identifiziert wurden. Die Daten sind über verschiedene Länder, Produktionsstätten, Informationssysteme und Mitarbeiter verstreut. Diese Daten zu sammeln und zu standardisieren ist keine leichte Aufgabe. Ein einfaches Beispiel ist die unterschiedliche numerische Formatierung in den einzelnen Ländern:
- US: 100.000
- Frankreich: 100 000
- Deutschland: 100.000
Dieser geringfügige Unterschied kann zu erheblichen Fehlern führen, und es gibt unzählige andere komplexe Daten, die berücksichtigt werden müssen, wie Währungen, Maßeinheiten (m³, kWh, Liter...), unterschiedliche Datenformate (Rohzahlen vs. Erzählungen). Die Software muss robust genug sein, um diese Daten in einem konsistenten Format zu standardisieren.
Hier sind einige weitere Beispiele dafür, worauf es bei dieser Art von Projekten ankommt:
➡️ Daten-Disaggregation
Die Möglichkeit, die gesammelten Daten aufzuschlüsseln und mit den Ergebnissen zu interagieren, bietet Einblicke, die sowohl der Nachhaltigkeitsbeauftragte als auch die Betriebsleiter effektiv nutzen können, um Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Nachhaltigkeitsauswirkungen zu treffen.
➡️ Befähigung der Menschen
Auch wenn ein Nachhaltigkeitsmanager letztlich die Aufgaben im Zusammenhang mit der Messung des CO2-Fußabdrucks zentralisiert und koordiniert, kann er die globale Dateneingabe nicht allein bewältigen. Daher ist es wichtig, die Mitarbeiter an den einzelnen Produktionsstandorten zu schulen, damit sie ihre Daten korrekt in die Software hochladen können.
➡️ Verwaltung der Zugangsrechte
Ein wesentlicher Teil des Projekts bestand darin, den richtigen Personen einen angemessenen Zugang zu bestimmten Datenpunkten zu gewähren, um eine sichere und relevante Datenverwaltung zu gewährleisten.
➡️ Kohlenstoff-Fußabdruck des Produkts
AlsMaschinenhersteller, der an andere Unternehmen verkauft, ist KraussMaffei immer Teil der Wertschöpfungskette eines anderen Unternehmens. Daher ist der Carbon Footprint der Produkte von besonderer Bedeutung: Die Kunden von KraussMaffei benötigen die Informationen, um ihre eigenen Berechnungen durchzuführen und ihre Nachhaltigkeit zu verbessern.
Ein laufendes CSRD-Projekt, das im Zeitplan liegt
Die Arbeit an der doppelten Materialität wurde abgerundet und hat dazu beigetragen, Auswirkungen zu identifizieren, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind. So muss KraussMaffei wie jeder andere Hersteller auch den Transport von Rohstoffen, das Abfallaufkommen und den Energieeinsatz berücksichtigen. Andererseits tragen Maschinen, die Kunststoffe für die Luftfahrt- oder Automobilindustrie herstellen, dazu bei, das Gewicht von Fahrzeugen zu reduzieren, indem sie Metallteile ersetzen, und helfen diesen Industrien, weniger Emissionen zu verursachen, was eindeutig eine positive Auswirkung hat.
Heute treten KraussMaffei und ROSE in die Phase der Vorbereitung der Datensysteme ein, um die Daten in einer auditierbaren Weise zu erfassen, die den Offenlegungsanforderungen der CSRD entspricht. Das Projekt liegt im Zeitplan, so dass das Datenerfassungssystem spätestens am 1. Januar 2025 voll einsatzfähig sein wird.